Inklusionspreis Burgenland 2023
Sieger: ELRA Antriebstechnik Vertriebs GesmbH

 

Im Rahmen des renommiertesten und begehrtesten österreichischen Wirtschaftspreises – dem ALC – Austrian Leading Company Award – wird der seit 2017 von der Essl Foundation/Zero Project initiierte Sonderpreis ausgeschrieben. Dieser wird für herausragende unternehmerische Leistungen bei der Integration von Menschen mit Behinderungen ins Berufsleben jährlich in jedem Bundesland und österreichweit vergeben. Der Inklusionspreis 2023 geht im Burgenland heuer an das in Jois ansässige Unternehmen ELRA Antriebstechnik Vertriebs GesmbH. Wir gratulieren sehr herzlich!

 

Gruppenfoto mit den ALC-Inklausionspreisträger:innen von ELRA Antriebstechnik Vertriebs GesmbH

Gruppenfoto v.l.n.r.: Hannes Hofer (MVG-Monopolverwaltung), Karin Praniess-Kastner (Zero Project), Christian Duacsek (ELRA Geschäftsführung), Susanne Duacsek (ELRA Geschäftsführung), Alina Brunner (ELRA Assistenz der Geschäftsführung), Eva Briese (NEBA Betriebsservice), Rudolf Wolf (ELRA Geschäftsführung)  und Isabella Essl (Zero Project) | Fotocredit: Günther Peroutka

ELRA Firmenphilosophie

„Jeder Mensch hat eine Chance verdient, und diese Vision wollen wir auch nach außen tragen, damit auch andere Unternehmen sich trauen, auf Menschen mit Behinderungen zuzugehen und auch sehen, dass man mit seinen Fragen nicht alleine ist“, sagt die Geschäftsführerin. Bereits beim Bau des Firmengebäudes wurde darauf geachtet, dass es auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden kann. „Unser Umfeld schätzt unsere Offenheit und unser Engagement“, zeigt sich die Geschäftsführerin stolz.

 

ELRA lebt offene Unternehmenskultur

Die Elra Antriebstechnik Vertriebs GmbH liefert seit über 40 Jahren maßgeschneiderte Antriebslösungen für die unterschiedlichsten Branchen. Anfangs machte man sich über das Thema Inklusion noch keine Gedanken. „Erst durch die Bewerbung einer gehörlosen Frau, die sich als sehr fleißig und engagiert herausgestellt hat, wurde das Thema auf die Agenda des Unternehmens gesetzt“, berichtet Susanne Duacsek, die das Unternehmen gemeinsam mit Rudolf Wolf und ihrem Sohn Christian Duacsek leitet. „Außerdem haben wir in Wien immer wieder mit verschiedenen Organisationen zusammengearbeitet, bei denen Menschen mit Behinderungen für uns kostenlose Praktika absolvieren konnten.“

Auch gegenwärtig ist eine gehörlose Frau bei Elra angestellt. Sie ist in der Produktion von elektronischen Antrieben beschäftigt, und dort wird ihre Fingerfertigkeit genutzt. Bei Elra ist man überzeugt, dass die Qualitäten von Mitarbeitern mit Behinderungen von vielen Unternehmen unterschätzt werden. „Die Kunst ist es, jedem Menschen die Chance zu geben, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.“ Aber wie lassen sich Berührungsängste abbauen? „Unternehmer sollten die Hilfe verschiedener Einrichtungen wie z. B. NEBA in Anspruch nehmen, da diese auch bei der Vermittlung von Mitarbeitern helfen können. Außerdem kann man durch ein Praktikum die Eignung einer Person testen. Auch bei den weiteren Schritten wird man sehr unterstützt“, sagt Duacsek. Elra hat auch schon in der Vergangenheit MmB beschäftigt. „Bisher haben wir nur positive Erfahrungen gemacht. Natürlich muss man sich am Anfang aufeinander zubewegen, aber wenn die erste Kennenlernphase vorbei ist, wachsen wir als Team gut zusammen.“ Durch die individuelle Herangehensweise mit den Mitarbeitern versucht man im Unternehmen auf alle Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen.

Quelle: Elra lebt offene Unternehmenskultur | DiePresse.com

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